Viele Erfahrungen machte ich, ein künstlerisches Tagebuch zu bearbeiten.
Sie werden alle in der Ausstellungseröffnung am 8. Juni 2017 und im Katalog beschrieben. Vielleicht die wichtigste ist die der Zeitlosigkeit, ein Paradoxon, handelt es sich beim Kalender doch ausdrücklich um den Ablauf von Tagen.
Diese Zeitlosigkeit ergibt sich aus dem Rhythmus von Aufschreiben, Thematisieren, Metaphern bilden und Darstellen, also einem mehrmaligem Beschäftigen mit dem Gleichen. Es erinnert an Sigmund Freuds „Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten“. Es sind immer wiederkehrende Themen, die mich beschäftigen. Deshalb sollen die restlichen 10 Tage dazu verwendet werden, zu 3 der wichtigsten Themen zurückzukehren, um diese nochmals und in grösserer Form zu bearbeiten.
Im Zuge der Vernissage am 15.03.2017 hat die Produzentengalerie Wien ein neues Projekt ins Leben gerufen: "Tagebuch". Die KünstlerInnen dokumentieren ab dem 15. März ihr künstlerisches Schaffen. Auf Facebook und Instagram werden diese Zwischenschritte in Form von Kunstwerken, Fotos, Texten und Gedanken gepostet, sodass Interessierte stets auf dem Laufenden bleiben können.
Ein Projekt von Annemarie Ebm-Schaljo, Christine Michaela List, Katharina Moser, Nina Ripbauer, Andreas Orsini Rosenberg und Wolf Werdigier.