Verlauf vom 15. März bis 31. Mai 2017
Im Zuge der Vernissage am 15.03.2017 hat die Produzentengalerie Wien ein neues Projekt ins Leben gerufen: "Tagebuch". Die KünstlerInnen dokumentieren ab dem 15. März ihr künstlerisches Schaffen. Auf Facebook und Instagram werden diese Zwischenschritte in Form von Kunstwerken, Fotos, Texten und Gedanken gepostet, sodass Interessierte stets auf dem Laufenden bleiben können.
Im Kampf zwischen den beiden Polen "Ich" (moi) und „Du“ (je) steht in Lancans erstem Spiegelstadium des Ich nur die Sehnsucht nach Anerkennung durch das Du. Der Andere fungiert hier nur als Spiegel, der die Vollständigkeit des Ich bestätigen soll und damit eines Wertes bereubt wird. Für das Ich ist hier das Du zuallererst nur ein Intrument zur Stärkung des Egos. Doch Ziel des reflektierenden Gespräches ist es, das Du als eigenständiges Ich anzuerkennen und ihm damit eine eigene Existenzberechtigung zuzuschreiben. ... Bei Jaques Lacan sind die Spiegelstadien Stufen der Persönlichkeitsentwicklung und so mit dem Prinzip der Reflexion verbunden.
Im Kampf zwischen den beiden Polen "Ich" (moi) und „Du“ (je) steht in Lancans erstem Spiegelstadium des Ich nur die Sehnsucht nach Anerkennung durch das Du. Der Andere fungiert hier nur als Spiegel, der die Vollständigkeit des Ich bestätigen soll und damit eines Wertes bereubt wird. Für das Ich ist hier das Du zuallererst nur ein Intrument zur Stärkung des Egos. Doch Ziel des reflektierenden Gespräches ist es, das Du als eigenständiges Ich anzuerkennen und ihm damit eine eigene Existenzberechtigung zuzuschreiben. ... Bei Jaques Lacan sind die Spiegelstadien Stufen der Persönlichkeitsentwicklung und so mit dem Prinzip der Reflexion verbunden.
Viele Erfahrungen machte ich, ein künstlerisches Tagebuch zu bearbeiten.
Sie werden alle in der Ausstellungseröffnung am 8. Juni 2017 und im Katalog beschrieben. Vielleicht die wichtigste ist die der Zeitlosigkeit, ein Paradoxon, handelt es sich beim Kalender doch ausdrücklich um den Ablauf von Tagen.
Diese Zeitlosigkeit ergibt sich aus dem Rhythmus von Aufschreiben, Thematisieren, Metaphern bilden und Darstellen, also einem mehrmaligem Beschäftigen mit dem Gleichen. Es erinnert an Sigmund Freuds „Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten“. Es sind immer wiederkehrende Themen, die mich beschäftigen. Deshalb sollen die restlichen 10 Tage dazu verwendet werden, zu 3 der wichtigsten Themen zurückzukehren, um diese nochmals und in grösserer Form zu bearbeiten.
Der 21. Mai wurde als Kreuzungstag vereinbart, an dem jeweils ein Teilnehmer auf den Tagebucheintrag eines anderen antwortet.
Eintrag von Andreas Orsini-Rosenberg:
ca um elf Uhr heute aus dem Bahnhofs - Kreuzungs - Cafe am Rennweg im dritten. Drehscheibe der skurrilsten Figuren (die ich hier nicht abbilde)
Hier ist es die Antwort auf Andreas' Eintrag:
Wegen des starken Protestes gegen den machistischen Tagebucheintrag vom 14. Mai: Paul Auster